Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen wird seit 1981 jedes Jahr am 25. November mit Aktionen und Veranstaltungen begangen. Anlass für die Einführung dieses Tages von den Vereinten Nationen war die Verschleppung, Vergewaltigung und Ermordung der drei Mirabal-Schwester 1960 in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo.
Ziel des Aktionstages
An diesem Tag soll die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert werden. Dabei sollen vor allem Themen wie Zwangsprostitution, sexuelle Gewalt, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, weibliche Armut und Femizid zur Sprache kommen.
Aktion in Suhl
Unter dem Motto „Ein Licht für jede Frau“ lud das Netzwerk gegen Gewalt in der Familie ein, gemeinsam für jede von Gewalt betroffene Frau symbolisch ein Licht zu entzünden.
Gewalt gegen Frauen findet in Deutschland mehrheitlich im privaten Raum und damit im Verborgenen statt. Den gewaltbetroffenen Frauen fällt es schwer, Schritte aus einer oftmals ausweglos erscheinenden Situation heraus zu wagen. Ermutigung durch Angehörige und Freunde können dabei hilfreich sein.
Gewalt beleuchten – ein Licht für jede Frau, denn Schweigen schützt die Täter
382 Frauen und Kinder wurden 2012 in Südthüringen Opfer von häuslicher Gewalt, allein der Verein „Frauen helfen Frauen e.V. Meiningen“ mit seinem Frauenhaus und der Interventionsstelle „Hanna“ unterstützte im vergangenen Jahr 218 Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt waren. Diese Frauen haben den Aufbruch gewagt in ein neues Leben.
Auf den Stufen vor der Kreuzkirche in Suhl wurden viele Lichter entzündet. Manche personalisiert und manche anonym. Aber die Betroffenen sehen, Sie sind nicht allein!